Steffen Popp wurde 1978 in Greifswald geboren, ist in Dresden aufgewachsen und lebt heute in Berlin. Er studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Dresden, Leipzig und Berlin. Seine Gedichtbände "Wie Alpen", "Kolonie Zur Sonne" und "Dickicht mit Reden und Augen" sind im Verlag Kookbooks erschienen, ebenso sein Roman "Ohrenberg oder der Weg dorthin". Steffen Popp hat die US-amerikanischen Lyriker Christian Hawkey und Ben Lerner ins Deutsche übersetzt und ist außerdem Initiator und Mitherausgeber der kollaborativen Poetik "Helm aus Phlox" (Merve Verlag 2011). 2011 erhielt er als Übersetzer von Ben Lerner den Preis der Stadt Münster für Internationale Poesie. Ferner wurde er u.a. mit dem Rauriser Literaturpreis und dem Leonce-und-Lena-Preis ausgezeichnet.
Steffen Popps Gedichtband "Dickicht mit Reden und Augen" schärft mit mutig gefügten und bildstarken Gedichten den Blick seiner Leser für die Brüche in der Welt. Die poetisch genauen und rhythmisch schwingenden Verse schlagen Wahrnehmungsschneisen ins Dickicht der Gegenwart und entfesseln die anarchische Kreativität eines verwilderten und gerade darum Klarheit schaffenden Denkens. Die Gedichte Steffen Popps sind in einem eminent poetischen Sinne politisch. Ihr emphatischer Gegenwartsbezug ergibt sich nicht allein aus thematischen Bezügen, sondern aus der immer wieder neu ansetzenden Reflexion auf die Möglichkeiten des Wortes und der dichterischen Rede.
Laudatio von Theresia Prammer (PDF)
Steffen Popp: Dankrede (PDF)