Friederike Mayröcker

Foto: Deutsches Literaturarchiv Marbach


  • geboren 1924 in Wien
  • 1939 erste literarische Texte
  • 1946 erste Veröffentlichung in der Wiener Avantgarde-Zeitschrift »Plan«
  • 1949-69 Englischlehrerin an Hauptschulen in Wien
  • seit 1954 Bekanntschaft mit Ernst Jandl; 1968 erstes gemeinsames Hörspiel
  • 1956 erste Buchveröffentlichung von Prosa-Skizzen »Larifari«
  • veröffentlicht seit 1966 Lyrik, Prosa, Hörspiele, Kinderbücher und Bühnentexte
  • 1977 Frühpension, um sich ausschließlich dem Schreiben zu widmen
  • 2008 erscheint über sie der Dokumentarfilm »Das Schreiben & das Schweigen«
  • 2012 erscheint die Prosaschrift »ich sitze nur GRAUSAM da« und der Gedichtband »Von den Umarmungen«

Friederike Mayröcker: dieses Jäckchen (nämlich) des Vogel Greif

Foto: Jens Tremmel, Marbach

Den mit 10.000 Euro dotierten Peter-Huchel- Preis für deutschsprachige Lyrik erhält in diesem Jahr Friederike Mayröcker für ihren Gedichtband «dieses Jäckchen (nämlich) des Vogel Greif». Nach Angaben des Südwestrundfunks würdigte die Jury in Freiburg das Werk als «herausragende Neuerscheinung des Jahres 2009». Der Band sei ein «neuer Höhepunkt im umfangreichen Lebenswerk der Schriftstellerin». Die Jury lobte die Vielstimmigkeit, Präzision und Farbenvielfalt der Sprache und nannte den Band eine «große Feier des Lebens». Mayröcker wurde 1924 in Wien geboren, arbeitet seit 1969 als freie Schriftstellerin und ist Trägerin zahlreicher Literaturpreise.

Mit dem vom Land Baden-Württemberg und dem SWR gestifteten Peter- Huchel-Preis werden seit 1983 herausragende lyrische Werke ausgezeichnet. Er soll die literarische Arbeit deutschsprachiger Dichter würdigen und Interesse für die oft wenig beachtete Gattung Lyrik wecken. Übergeben wird die Auszeichnung an Friederike Mayröcker am 3. April 2010, dem Geburtstag Huchels, in Staufen im Breisgau. Zu den Preisträgern gehörten zuletzt Uljana Wolf, Oswald Egger oder Gerhard Falkner.