Gerhard Falkner

Foto: SWR


  • geboren 1951 in Schwabach
  • Ausbildung zum Buchhändler
  • 1981 erster Gedichtband »so beginnen am körper die tage«
  • 1989 erscheint Gedichtband »wemut« mit der Ankündigung keine Gedichtbände mehr zu veröffentlichen
  • veröffentlicht seit 1992, u.a. Prosa, Essays und Bühnenwerke
  • 1993 Thesenwerk »Über den Unwert des Gedichts«
  • 2000 erscheint der Gedichtband »Endogene Gedichte« mit Revision seiner Entscheidung zum Rückzug aus dem Literaturbetrieb
  • 2012 Auftragsarbeit für die »Staatlichen Museen zu Berlin«: verfasst Gedichte zur auf dem Fries des Pergamonaltars dargestellten Gigantomachie

Gerhard Falkner: Hölderlin Reparatur

Foto: Jens Tremmel, Marbach

Der diesjährige Peter-Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik geht an den Autor Gerhard Falkner für seinen Gedichtband «Hölderlin Reparatur». Die Jury würdigte nach Angaben des Südwestrundfunks vom Samstag in Freiburg das Werk des Schriftstellers als «herausragende Neuerscheinung des Jahres 2008». Die vom Südwestrundfunk und dem Land Baden-Württemberg gestiftete Auszeichnung ist mit 10 000 Euro dotiert. Der Preisträger lebt in Berlin und in Franken. In der Begründung der Jury heißt es, Falkner erkunde «die Möglichkeiten sublimen Sprechens in einer Zeit beschädigter Sprachwelten».

Falkner wurde 1951 in Schwabach (Bayern) geboren. Er lebte nach seiner Buchhändlerausbildung zeitweise in London und den USA. Der nach dem Lyriker Peter Huchel (1903-1981) benannte Preis wird seit 1983 für ein herausragendes lyrisches Werk des vergangenen Jahres verliehen. Er soll die literarische Arbeit deutschsprachiger Lyriker würdigen.

Der Peter-Huchel-Preis wird am 3. April 2009, dem Geburtstag Huchels, in Staufen im Breisgau (Baden-Württemberg) verliehen. Zu den Preisträgern gehörten zuletzt Uljana Wolf, Oswald Egger und Ulf Stolterfoht.